EREKTILE DYSFUNKTION-SYMPTOME UND URSACHEN
EIN MÄNNERSPEZIFISCHES GESUNDHEITSPROBLEM
Erektile Dysfunktion (ED) ist eine häufige Erkrankung, die viele Männer und auch ihre Partner betrifft. Erektile Dysfunktion ist definiert als die Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion herbeizuführen oder aufrechtzuerhalten2. Mit anderen Worten: Der Penis wird für den Geschlechtsverkehr nicht steif genug. Es betrifft in erster Linie das Intimleben, kann aber tiefgreifende Auswirkungen auf den Mann selbst, sein Selbstvertrauen und seine Beziehung haben.3
EINE ERKRANKUNG, VIELE URSACHEN
Erektile Dysfunktion tritt auf, wenn der Blutfluss zum Penis eingeschränkt ist oder die Nerven geschädigt sind. Ursachen von erektile Dysfunktion sind u. a. Diabetes, Herzerkrankungen, Prostatakrebs-Behandlungen, Depressionen, Angst und die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente1, 5. Stress, Schlafmangel, Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss können Ihre Leistungsfähigkeit ebenfalls einschränken. Das heißt, erektile Dysfunktion ist unabhängig von kultureller Herkunft, Alter und Lebensweise.1, 5
WEITERE INFORMATIONEN:
Diabetes und ED
Herzerkrankung und ED
Prostatakrebs-Behandlung und ED
ANZEICHEN UND SYMPTOME
Es kommt für Sie vielleicht unerwartet, wenn Sie erstmals erektile Dysfunktion feststellen. Aber bei mehr als der Hälfte aller Männer über 40 liegt ein gewisser Grad von ED vor1. Wenn Sie bei Geschlechtsverkehr zu 50 % keine Erektion bekommen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Führen Sie die SHIM-Umfrage (Sexual Health Inventory Management) durch, um den Zusammenhang zwischen Ihren Symptomen und erektile Dysfunktion besser zu verstehen.5 Zeigen Sie die Ergebnisse Ihrem Arzt, um ein Gespräch über Behandlungsmöglichkeiten zu initiieren.
WEITERE INFORMATIONEN:
Bestimmen Sie Ihren Ihre ED-Wertung
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN BEI ED
Erektile Dysfunktion ist in jedem Alter behandelbar. Am besten beginnen Sie mit Unterstützung Ihres Arztes, die zugrundeliegende Ursache von ED zu behandeln, zum Beispiel durch die Anpassung Ihres Lebensstils, Aufgeben des Rauchens und Stressreduktion. Medikamente (Viagra™, Cialis™, Levitra™ und Stendra™) sind in der Regel die erste Behandlungsform, aber viele Männer benötigen mehr. Nach Medikamenten werden in der Regel eine oder mehrere der folgenden Behandlungen angewandt: topische Cremes, Vakuum-Systeme, chirurgisch implantierte Vorrichtungen oder Penisinjektionen. Diese Optionen besprechen Sie in der Regel mit Ihrem Arzt.
WEITERE INFORMATIONEN:
ED-Behandlungen
WUSSTEN SIE DAS?
In Europa sind schätzungsweise 25 bis 35 Millionen Männer über 18 Jahren betroffen.6
HELFEN SIE IHREM PARTNER, WENN ER EREKTILE DYSFUNKTION HAT
INFORMIEREN SIE SICH
Erektile Dysfunktion ist ein häufiges medizinisches Problem. Es macht sich körperlich und emotional bemerkbar. Dies bedeutet aber nicht, dass Sie es akzeptieren müssen. Wichtig ist, dass erektile dysfunktion behandelbar ist. Je mehr Sie über erektile Dysfunktion wissen, desto besser können Sie helfen und einen positiven Beitrag leisten. Sprechen Sie mit dem Arzt und stellen Sie Fragen. Sie können Ihrem Partner helfen, einen Behandlungstermin zu vereinbaren. Viele Männer scheuen sich, dies zu tun.
WEITERE INFORMATIONEN:
Diabetes und ED
Herzerkrankung und ED
Prostatakrebs-Behandlungen und ED
SEIEN SIE EINFÜHLSAM UND EHRLICH
Ein Mann mit erektiler Dysfunktion meidet ggf. Sex und seinen Partner. Zeigen Sie Geduld. Vielleicht geben Sie sich selbst die Schuld und halten sich nicht mehr für attraktiv. Oder Sie beschuldigen ihn und vermuten Untreue. Seien Sie ehrlich. Sagen Sie sich gegenseitig, was Sie erwarten. Wenn Sie Veränderungen im Geschlechtsverkehr bemerken, erwähnen Sie es ihm gegenüber. Es ist zwar schwierig, über erektile Dysfunktion zu sprechen, aber es kann Sie näher zusammenbringen und Ihre Beziehung festigen.
WEITERE INFORMATIONEN:
Lernen Sie Erfahrungsberichte von Patienten kennen
DEN RICHTIGEN MOMENT FINDEN
Versuchen Sie einen neutralen Ort zu finden, an dem Sie reden können, wenn Sie beide genügend Zeit haben. Kommunikation ist wesentlich. Schalten Sie den Fernseher und die Handys aus. Atmen Sie tief durch, und haben Sie keine Angst vor diesem Gespräch. Konzentrieren Sie sich darauf, eine Lösung für die erektile Dysfunktion zu finden, und lassen Sie die Auswirkungen auf Ihre Beziehung außer Acht. Wenn er nicht mit Ihnen darüber sprechen möchte, schlagen Sie ihm ein Gespräch mit einem Arzt vor.
WEITERE INFORMATIONEN:
Das Gespräch eröffnen
STÄRKER ALS ZUVOR
Wenn Ihr Partner offen über seine erektile Dysfunktion spricht, haben Sie schon viel gewonnen. Aber es ist nicht damit getan, Tabletten einzunehmen. Suchen Sie nach Lösungen, die für Sie beide akzeptabel sind. Experimentieren Sie und sprechen Sie offen miteinander. Viele Paare berichten von einem stärkeren Verlangen, wenn sie sich um Intimität bemühen, einschließlich Küssen, Umarmen, Streicheln usw. Das Gespräch über ED-Lösungen kann Ihnen beiden helfen, gesünder zu leben.
Literaturhinweise
- Gandaglia G, Briganti A, Jackson G, et al. A systematic review of the association between erectile dysfunction and cardiovascular disease. Eur Urol. 2014 Mai;65(5):968-78.
- Bohm M, Baumhäkel M, Teo K, et al. Erectile dysfunction predicts cardiovascular events in high-risk patients receiving Telmisartan, Ramipril, or both: The ongoing Telmisartan alone and in combination with Ramipril global endpoint trial/Telmisartan randomized assessment study in ACE intolerant subjects with cardiovascular disease (ONTARGET/TRANSCEND) trials. Circulation. 2010 Mär 30;121(12):1439-46.
- Jackson G, Rosen RC, et al. The second Princeton consensus on sexual dysfunction and cardiac risk: new guidelines for sexual medicine. J Sex Med. 2006 Jan;3(1):28-36.
- Montorsi R, Rigatti P, Carmingnani G, et al. AMS three-piece inflatable implants for erectile dysfunction: a long-term multi-institution study in 200 consecutive patients. Eur Urol. 2000;37:50-55.
- Erectile dysfunction (ED). www.auanet.org/content/education-and-meetings/med-stu-curriculum/ed.pdf. American Urological Association Website. Heruntergeladen am 21. Januar 2013.Erectile dysfunction (ED). www.auanet.org/content/education-and-meetings/med-stu-curriculum/ed.pdf. American Urological Association Website. Heruntergeladen am 21. Januar 2013.
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